Natürlich Frau Sein

Geburt & Mindset – Was denkst du über Geburt?

Unter Geburt (früher) habe ich mir so einiges vorgestellt. Nicht viel Positives, um ehrlich zu sein. Bei dem Wort „Geburt“ kam mir direkt das Wort „Blut“ in den Sinn. Was im Nachhinein absurd ist, weil eine physiologische Geburt ziemlich wenig mit Blut zu tun hat. Zudem ist es sehr bedenklich, weil es sehr viel darüber aussagt, wie geprägt ich war.

Aber weißt du, was ich anfangs nie gesehen habe, dass Geburt etwas mit Hingabe zu tun hat, mit Loslassen, mit Kontrolle abgeben, mit Annahme, mit Abschied nehmen und Neuanfang.

Als ich zum ersten Mal gesehen habe, wie eine Frau  ihr Kind selbstbestimmt, im tiefsten Vertrauen, mit dem Glauben an sich, ihren Körper und ihr Kind geboren hat, hat sich alles geändert. 

Es hat verändert, was ich über Geburt denke, es hat verändert wie ich über Geburten rede, es hat verändert wie ich Frauen begleiten möchte, es hat verändert, was ich über das Frausein denke, es hat verändert, was ich über das Mutterwerden denke. 

Diese Erfahrung hat mich zutiefst berührt, beeindruckt und demütig gemacht. Demütig vor der Kraft und dem Mut, den diese Frau aufgebracht hat, um ihr Kind hier in dieser Welt zu empfangen.

Für mich ist die Geburt ein Prozess, der geehrt und geschützt werden sollte. Dass ich eine solche intime Situation begleiten darf, ist ein Privileg und das möchte ich niemals vergessen.

Für die Korinthenkacker unter uns, ja nicht jede Geburt ist so. Es gibt viele Faktoren, die eine Schwangerschaft und eine Geburt beeinflussen. Aber du entscheidest, was Geburt grundsätzlich für dich bedeutet und was du darüber denken möchtest. 

Warum das wichtig ist? Weil das „was“ du über Geburt denkst, maßgeblich das „wie“ einer Geburt beeinflusst.

Mir hat mal eine Hebamme gesagt: Geburt ist wie guter Sex. Es kommt darauf an, wo du bist und mit wem du bist. 

Denk mal darüber nach😉

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Vorsorgeuntersuchungen

Auch dabei kann ich dich unterstützen

Die Vorsorgeuntersuchungen können bei deinem Frauenarzt/-ärztin stattfinden oder auch von mir durchgeführt werden. Ich kann alles was dein Frauenarzt/ärztin auch kann, bis auf die Ultraschalluntersuchungen. Es besteht auch die Möglichkeit die Vorsorgeuntersuchungen im Wechsel (mit deinem Arzt und mir) zu gestalten. Die Entscheidung, wie du in deinen Vorsorgeuntersuchungen begleitet werden möchtest, liegt allein bei dir.

Eine Vorsorgeuntersuchung beinhaltet:

  • Blutdruckmessung
  • Feststellung des Körpergewichts
  • Urinuntersuchung per Stix auf Eiweiß und Zucker
  • Hämoglobinbestimmung
  • Kontrolle des Standes der Gebärmutter
  • Kontrolle der kindlichen Herztöne
  • Feststellung der Lage des Kindes

Der Hebammenbonus, dein Vorteil ist:

  • dass ich zu dir nach Hause komme und dein Partner und ggf. Geschwisterkinder bei der Vorsorge mit dabei sein können
  • zusätzlich hast du weder Fahrtweg, noch Wartezeit
  • bei einer solchen Vorsorgeuntersuchung kann ich dich und dein Kind gut kennenlernen, was eine wichtige Voraussetzung für das bevorstehende Wochenbett ist
  • wir werden gemeinsam deinen Bauch abtasten, damit du ein gutes Gespür für deine Babymurmel entwickelst
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Die Diagnose fehlender Herzschlag ist immer ein Schock. Solange du unter Schock stehst, solltest du keine Entscheidungen treffen und das musst du auch nicht, denn du hast Zeit. Wenn ein Kind gestorben ist, gibt es keine Eile mehr.

Ab hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie es für dich weitergehen kann. Jede dieser Möglichkeiten sollte dir in vollem Umfang erklärt werden, damit du eine selbstbestimmte Entscheidung für dich und dein Kind treffen kannst. Für dieses Gespräch braucht es Zeit & Ruhe und dieses Gespräch sollte erst geführt werden, wenn du in der Lage bist diese Informationen aufzunehmen.

Leider haben viele Gynäkologinnen und Gynäkologen weder die Zeit noch das Wissen oder die Erfahrung, um diese Situation gut und kompetent begleiten zu können. Das führt dazu, dass Frauen mit dieser Diagnose falsche oder nicht ausreichende Informationen erhalten und sich mit der Situation alleine gelassen fühlen. Verunsicherung, Überforderung, Hilflosigkeit, voreilige und nicht gut durchdachte Entscheidungen sind die Folgen. Das sollte nicht sein und das muss auch nicht sein. Du hast Anspruch auf Hebammenhilfe in dieser Zeit. Jedoch begleiten nicht alle Hebammen kleine Geburten.

Kleine Geburten sind Geburten. Sie sollten mit der gleichen Aufmerksamkeit, der gleichen Fürsorge, der gleichen Hingabe und dem gleichen Respekt begleitet werden wie große Geburten auch. Nur weil diese Geburten früher sind, sind sie deswegen nicht weniger bedeutsam, denn Liebe lässt sich nicht in Wochen messen.

Im Übrigen: Nach einer kleinen Geburt hast du auch ein Wochenbett, denn die Seele braucht Zeit zu heilen. Deine Gedanken und deine Trauer brauchen Raum und dein Körper braucht Ruhe. Wichtig ist, dass du dich in dieser Zeit, trotz der Umstände, gehalten, gehört und gesehen fühlst.
Ich begleite dich auf deinem Weg, unabhängig davon, wie dieser Weg aussieht. Deine Selbstbestimmung ist mir wichtig. Du wählst deinen Weg selbst und ich werde dir alles geben, was du brauchst, um die für dich richtigen Entscheidungen zu treffen.

Hilfreiche Kontakte

Auch Doulas leisten wertvolle Arbeit und können in dieser Zeit genau die richtigen Ansprechpartnerinnen sein. https://www.mama-natuerlich.de/

Wenn du in deiner Nähe niemanden findest, der dich begleiten kann, dann möchte ich dir Corinna an Herz legen die dich auch online begleiten kann: https://soul-feelings.de/

Weitere gute Adressen für Informationen sind:
http://initiative-regenbogen.de/
https://www.leere-wiege-hannover.de/
https://vertrauen-nach-fehlgeburt.de/

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