001| Erkenntnisse aus der Frauenwelt
Was ich in all den Jahren über Frauen lernen durfte
20. Februar 2024
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Mega schön, dass du hier bist!
Ich bin in den letzten Jahren sehr aufmerksam und achtsam geworden, in allen Lebensbereichen. Sei es in meinem Beruf als Hebamme, in meiner Familie, mit Freunden oder im alltäglichen Leben. Meine Erfahrungen als Hebamme und die Begleitung von Frauen und Familien haben mich verändert, mich inspiriert, mich zum Nachdenken gebracht, mir gezeigt, dass das, was ich geglaubt habe, zu wissen, längst nicht alles ist und dass ich immer wieder neu dazu lernen darf.
Ich habe angefangen, meine Erlebnisse und Gedanken aufzuschreiben. Ich nutze meine Geschichten und die von anderen, um Kraft zu schenken, Inspiration zu sein und um Mut zu machen. Oft gab es Situationen in meinem Leben, da habe ich gedacht: „Ich bin die einzige auf dieser Welt, der es so geht“ und ich glaube, insgeheim kennt jeder diesen Gedanken. Aber nein, ich war niemals alleine und du bist es auch nicht. Deine Herausforderungen teilen eine ganze Menge anderer Frauen mit dir. Trust me! Ich schreibe über mein Leben und die Prozesse, die mich in meinem Leben aktuell begleiten, über mein Hebammenwissen, die Hebammenausbildung und die Erkenntnisse, die ich aus all dem ziehe. So ist dieser Blog entstanden und du erfährst hier alles, was mir im Leben begegnet, was vielleicht auch dir begegnet, was mich berührt und bewegt.
Mit meinen Blogbeiträgen möchte ich natürlich niemanden belehren oder sagen, was das Beste ist, denn das kann jeder nur für sich selbst entscheiden. Hier findest du lediglich Anregungen, die du selbst für dich hinterfragen darfst und das passende für dich mitnehmen kannst. Viel Spaß beim Durchstöbern und Lesen!
Sunny Vibes, gehen raus an dich! ☀️
Was ich in all den Jahren über Frauen lernen durfte
In meiner Arbeit als Hebamme höre ich immer wieder Aussagen, die mir nicht gefallen und die meiner Meinung nach auch nicht mehr gesagt werden sollten. Von diesen Aussagen gibt es sehr viele. Ich habe dir hier mal meine liebsten drei zusammengefasst. Da auf den ersten Blick manchmal nicht ganz klar
Unter Geburt (früher) habe ich mir so einiges vorgestellt. Nicht viel Positives, um ehrlich zu sein. Bei dem Wort „Geburt“ kam mir direkt das Wort „Blut“ in den Sinn. Was im Nachhinein absurd ist, weil eine physiologische Geburt ziemlich wenig mit Blut zu tun hat. Zudem ist es sehr bedenklich,
TRAUMA ist ein großes Wort. Ein Wort, was wir nicht gerne benutzen, weil wir uns dafür schämen. Das Wort Trauma kommt aus dem altgriech. und bedeutet Wunde. Mit dem Wort Wunde können sich die meisten schon besser identifizieren. Was braucht eine Wunde um heilen zu können? -Zuwendung & Pflege, oder nicht?
Einen Geburtsort auszuwählen ist eine sehr persönliche Entscheidung und hängt davon ab was du brauchst, was du möchtest und was deine Vorstellung von Geburt ist. Nimm dir diese Fragen gerne als kleine Hilfestellung: Welche Betreuung wünscht du dir vor Ort? Welche Sicherheit brauchst du? Wie ist deine Schwangerschaft bis jetzt verlaufen? Ist die Anfahrt
Geburtsvorbereitung muss ganzheitlich betrachtet werden! Body Mind Soul Auch in der Geburtsvorbereitung geht es nicht darum, was die anderen machen. Du wirst Mama. Wie du dich vorbereitest, ist deine Entscheidung und auch deine Verantwortung. Ps.: Bitte, bitte nicht googeln, um Antworten zu finden!! Das macht die dein Leben schwerer und
Suche dir so früh wie möglich eine Hebamme, am besten schon mit positivem Schwangerschaftstest. Jede Frau hat einen gesetzlichen Anspruch auf Hebammenbetreuung. Manche Frauen haben Sorge, dass sie sich zu früh bei einer Hebamme anmelden. Keine Sorge, ein zu früh, gibt es nicht. Gerade jetzt, in Zeiten von Hebammenmangel, gilt
“Ist das normal?” Eine sehr häufig gestellte Frage. Die Definition von normal lautet: entsprechend; vorschriftsmäßig bzw. so wie es sich die allgemeine Meinung als das Übliche, Richtige vorstellt. Ich meine die „allgemeine Meinung“ who defines that?!(and pssst who cares) Hier kommt meine Realität: Ich habe Geburten betreut, die gingen 20min,
Alles beginnt mit einer Idee Ich weiß noch, wie Lydi sich den Caddy im Oktober 2021 gekauft hat und gesagt hat: “Ich baue den um und fahre dann damit nach Frankreich” und wie ich dann sagte “oh jaa cool da will ich mit”. Ab dann stand fest, dass Lydi und
Was kommt alles in die Kliniktasche? Für die Geburt Für die Zeit auf der Wochenbettstation Essen&Trinken Krankenhäuser haben meistens Einmalunterhosen (Netzschlüppis), Vorlagen, Abspülbecher, Stilleinlagen, Stillhütchen, Brustwarzensalbe und Stillkissen vorrätig für dich da. Auch für dein Kind ist alles vorhanden. Kliniken stellen meist Windeln, Feuchttücher, Kleidung, Spucktücher, Schlafsäcke, Muttermilchersatznahrung und ggf.
Die Vorsorgeuntersuchungen können bei deinem Frauenarzt/-ärztin stattfinden oder auch von mir durchgeführt werden. Ich kann alles was dein Frauenarzt/ärztin auch kann, bis auf die Ultraschalluntersuchungen. Es besteht auch die Möglichkeit die Vorsorgeuntersuchungen im Wechsel (mit deinem Arzt und mir) zu gestalten. Die Entscheidung, wie du in deinen Vorsorgeuntersuchungen begleitet werden möchtest, liegt allein bei dir.
Eine Vorsorgeuntersuchung beinhaltet:
Der Hebammenbonus, dein Vorteil ist:
Selbstbestimmte kleine Geburt
Die Diagnose fehlender Herzschlag ist immer ein Schock. Solange du unter Schock stehst, solltest du keine Entscheidungen treffen und das musst du auch nicht, denn du hast Zeit. Wenn ein Kind gestorben ist, gibt es keine Eile mehr.
Ab hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie es für dich weitergehen kann. Jede dieser Möglichkeiten sollte dir in vollem Umfang erklärt werden, damit du eine selbstbestimmte Entscheidung für dich und dein Kind treffen kannst. Für dieses Gespräch braucht es Zeit & Ruhe und dieses Gespräch sollte erst geführt werden, wenn du in der Lage bist diese Informationen aufzunehmen.
Leider haben viele Gynäkologinnen und Gynäkologen weder die Zeit noch das Wissen oder die Erfahrung, um diese Situation gut und kompetent begleiten zu können. Das führt dazu, dass Frauen mit dieser Diagnose falsche oder nicht ausreichende Informationen erhalten und sich mit der Situation alleine gelassen fühlen. Verunsicherung, Überforderung, Hilflosigkeit, voreilige und nicht gut durchdachte Entscheidungen sind die Folgen. Das sollte nicht sein und das muss auch nicht sein. Du hast Anspruch auf Hebammenhilfe in dieser Zeit. Jedoch begleiten nicht alle Hebammen kleine Geburten.
Kleine Geburten sind Geburten. Sie sollten mit der gleichen Aufmerksamkeit, der gleichen Fürsorge, der gleichen Hingabe und dem gleichen Respekt begleitet werden wie große Geburten auch. Nur weil diese Geburten früher sind, sind sie deswegen nicht weniger bedeutsam, denn Liebe lässt sich nicht in Wochen messen.
Im Übrigen: Nach einer kleinen Geburt hast du auch ein Wochenbett, denn die Seele braucht Zeit zu heilen. Deine Gedanken und deine Trauer brauchen Raum und dein Körper braucht Ruhe. Wichtig ist, dass du dich in dieser Zeit, trotz der Umstände, gehalten, gehört und gesehen fühlst.
Ich begleite dich auf deinem Weg, unabhängig davon, wie dieser Weg aussieht. Deine Selbstbestimmung ist mir wichtig. Du wählst deinen Weg selbst und ich werde dir alles geben, was du brauchst, um die für dich richtigen Entscheidungen zu treffen.
Auch Doulas leisten wertvolle Arbeit und können in dieser Zeit genau die richtigen Ansprechpartnerinnen sein. https://www.mama-natuerlich.de/
Wenn du in deiner Nähe niemanden findest, der dich begleiten kann, dann möchte ich dir Corinna an Herz legen die dich auch online begleiten kann: https://soul-feelings.de/
Weitere gute Adressen für Informationen sind:
http://initiative-regenbogen.de/
https://www.leere-wiege-hannover.de/
https://vertrauen-nach-fehlgeburt.de/